1. Nachrichten
  2. FOCUS Magazin
  3. Archiv
  4. Rubriken: Versetzung gefährdet: Mittelstand stellt GroKo schlechtes Zeugnis aus

FOCUS Magazin | Nr. 29 (2020)
Rubriken: Versetzung gefährdet: Mittelstand stellt GroKo schlechtes Zeugnis aus
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
  • FOCUS-Magazin-Redakteur
Freitag, 10.07.2020, 11:03
Besonders groß ist die Unzufriedenheit mit den Ministern Scheuer, Kramp-Karrenbauer und Karliczek

Der deutsche Mittelstand ist mit der Leistung des Bundeskabinetts unzufrieden. Demnach bewerten die kleinen und mittleren Unternehmen die Arbeit der Bundeskanzlerin und ihrer 15 Minister im Durchschnitt mit der Schulnote 3,9 („ausreichend“), ergibt eine Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Mittelstandsallianz unter knapp 2000 Unternehmen. Am besten schneidet Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der Note 2,9 ab. Dahinter folgen Finanzminister Olaf Scholz (SPD/ 3,3) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU/3,4). Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU/3,7) landet auf Platz sechs.

„In der CoronaKrise erwarten die Menschen, dass die Politik nicht nur führt, sondern ihnen jenseits der Parteipolitik ein Gefühl von Sicherheit und Zuversicht vermittelt. Das gelingt Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz in besonderer Weise“, sagt BVMWPräsident Mario Ohoven.

Besonders unzufrieden sind die Mittelständler dagegen mit der Arbeit von Andreas Scheuer (CSU). Sie geben dem Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur die Note 4,9 („mangelhaft“). Das ist der schlechteste Wert im Kabinett. Kaum besser fällt die Bilanz für Anja Karliczek und Annegret KrampKarrenbauer (beide CDU) aus. Die Bildungsministerin bekommt die Note 4,4. Die Verteidigungsministerin erhält eine 4,6.

Bei der Frage nach der Kanzlerschaft zeigt sich beim Mittelstand eine klare Präferenz für den CSUVorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. 42 Prozent trauen ihm am ehesten das Kanzleramt zu. 32 Prozent favorisieren den Vizepräsidenten des CDUWirtschaftsrats, Friedrich Merz. Mit deutlichem Abstand in der Gunst der Unternehmen folgen Olaf Scholz (16 Prozent), Armin Laschet (6 Prozent) und Jens Spahn (4 Prozent). Söder sei für den Mittelstand offenbar „der Kanzlerkandidat der Herzen“, sagt BVMWChef Ohoven.

Auch bei den Wählern legt Söder an Beliebtheit zu. Im wöchentlichen Ranking des Instituts Insa setzt sich der CSUChef erstmals seit Mai wieder vor Merkel an die Spitze (siehe rechts).

dpa, imago/photothek

Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch